Ein besonderer Fokus der diesjährigen Gedenkstunde lag auf den Perspektiven der jüngeren Generation, insbesondere auf der aktuellen Diskussion um Erinnerungskultur, Verteidigungsfähigkeit und Wehrpflicht. „Wer Verantwortung übernehmen soll, muss auch gehört werden“, sagte Provenzano.
Karolin Milek von der IGS Garbsen mahnte dazu, die Opfer von Krieg und Gewalt nicht als Statistik, sondern als Menschen mit eigenen Hoffnungen und Träumen zu sehen. „Frieden muss erschaffen werden“, appellierte sie an die Anwesenden. Über die Bedeutung von Erinnerung sprach Karl Pohler von der Sophienschule. „Wie viele Geschichten werden nicht mehr erzählt?“, fragte er und stellte die Bedeutung des gemeinsamen Erinnern heraus.
Für die Katholische Kirchengemeinde sprach Pastor Julius Kafuti. „Die Gräber der Opfer mahnen zur Versöhnung“, so Kafuti. Auch Pastor Yoo-Jin Jhi von der Willehadikirchengemeinde rief zum Einsatz für Eintracht und Versöhnung auf. „Wir müssen Sorge dafür tragen, dass es Orte ohne Hass und Missgunst gibt“, so Jhi.
Musikalisch begleitet wurde die Gedenkstunde durch Johann Deeb von der Musik- und Kunstschule Garbsen. Auch in den weiteren Garbsener Stadtteilen wurde bei Kranzniederlegungen an den Ehrenmalen der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht.










