Rosengarten im Gut Heitlingen
Rosengarten am Gut HeitlingenInspiriert durch die englischen Gärten der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts schuf der Gartenarchitekt Wilhelm Hübotter 1927 die große Parkanlage um das Gut Heitlingen. Nach 1945 wurde sie leider völlig zerstört. Einzige Ausnahme ist der etwa 1.200 Quadratmeter große Gartenhof, der Rosengarten, dessen Grundstruktur erhalten geblieben ist. Er ist eine der wenigen Anlagen in Norddeutschland, an denen der Einfluss der englischen Gartenarchitektur auch anhand alter Planunterlagen nachvollzogen werden kann.
Der Rosengarten wurde 1999 restauriert. Die Bepflanzung orientiert sich am Stil der mixed borders. Dieses ist eine besondere Stilrichtung in der Anordnung und Auswahl der Pflanzen. Bandförmige Beete sind mit einer blütenreichen Mischung aus einjährigen Stauden und Rosen bepflanzt. Das Gut Heitlingen mit seinen Gartenanlagen ist in privatem Eigentum.
Sehenswert ist auch die Umgebung des Gutes. Unter der Leitung des Grünflächenamtes der Stadt Garbsen wurde weiträumig eine an historischen Vorbildern orientierte Kulturlandschaft geschaffen. Alte Gewannenfluren, Obstbaumwiesen und Wege wurden wieder hergestellt. Es ist gelungen, schutzwürdige Einzelobjekte in eine entsprechende Umgebung einzubetten.