„Nachdem Tennet seine Pläne nun überraschenderweise geändert hat und nun die Westroute favorisiert, mussten wir schnell reagieren und überlegen, wie wir uns nun aufstellen“, sagt Grahl. Schnell seien sich die Gesprächsteilnehmer einig geworden, eine Steuerungsgruppe zu gründen.
Diese wird sich nicht nur regelmäßig austauschen und treffen, sondern vor allem die Argumente neu aufbereiten und bündeln sowie zusätzliche Kräfte aktivieren. „Als wichtigste Botschaft nehme ich von dem Treffen mit, dass wir alle zusammenstehen“, sagt Grahl. Das nächste Treffen der Steuerungsgruppe erfolgt am 22. März im Rathaus.
Die Initiativen rechnen mit Nachteilen für Landwirte und Grundstückseigentümer sowie einer sinkenden Lebensqualität. Insbesondere die Landwirte befürchten den Verlust ihrer landwirtschaftlichen Flächen, deren gesamte Infrastruktur durch diagonale Zerschneidungen zerstört werden könnte. „Betroffen sich auch mehrere Wohnbauflächen, die in der Planung sind“, sagt Grahl.
Bis Ende März wird Tennet alle Unterlagen für seinen Trassenvorschlag bei der Bundesnetzagentur einreichen. Diese wird dann einen zweimonatigen Zeitraum zur Stellungnahme einräumen. Nach der Sommerpause soll es Erörterungstermine in den Kommunen geben, die Bedenken eingebracht haben.
Für alle am Thema Interessierten: Am 29. Mai bietet Tennet eine Informationsveranstaltung in Garbsen an, in der es um die favorisierte Route des Netzbetreibers gehen wird. Veranstaltungsort und Uhrzeit werden noch bekanntgegeben.