Zahlreiche Gäste lauschten den humorvollen Ausführungen anlässlich der Rubinhochzeit.
Neben Ehrengast Stefan Schostok, dem hannoverschen Oberbürgermeister, sorgte insbesondere die Anwesenheit von Altbürgermeister Karl-Heinz Strehlke und Jan Höötmann, dem ersten Stadtdirektor nach 1974, für Freude bei den Organisatoren. Auch die parlarmentarische Staatssekretärin Caren Marks, der Bundestagsabgeordnete Hendrik Hoppenstedt, die Landtagsabgeordnete Editha Lorberg, der Ratsvorsitzende Hartmut Büttner sowie zahlreiche weitere Ratspolitiker nahmen an der Feierstunde teil. Begrüßt wurden die Gäste von Bürgermeister Alexander Heuer und Uwe Witte, dem Leiter der Abteilung Kultur und Sport. Kurzweilig und humorvoll erläuterten die beiden, weshalb das eigentlich vermeintlich wenig attraktive Thema „Gebietsreform“ dennoch so viele neugierige Menschen angelockt habe. „Die Vereinigung der neun Gemeinden und der damaligen Stadt Garbsen zu einer gemeinsamen Stadt brachte unser Stadtarchiv auf die Idee, den trockenen Verwaltungsakt in eine Symbolik umzusetzen, mit der man Menschen leichter erreicht“, sagte Bürgermeister Heuer und fügte hinzu: „Das Sinnbild der Hochzeit berührt Jung und Alt, quer durch alle Kulturen. So ist die Idee entstanden, den Jahrestag als Rubinhochzeit für 40 Jahre Ehe zu feiern.“ Dieser Symbolik schloss sich auch Oberbürgermeister Stefan Schostok an: „Ich finde, Garbsen ist auch heute noch eine attraktive Braut“.Oberbürgermeister Stefan Schostok trägt sich in das Goldene Buch ein.Passend zur Rubinhochzeit gab es anschließend eine opulente Hochzeitstorte, gespendet von der Bäckerei Langrehr, die Bürgermeister Heuer und sein Amtskollege Schostok gemeinsam anschnitten. Auch ein Eintrag ins Goldene Buch fehlte nicht, schließlich war es der erste offizielle Besuch des neu gewählten hannoverschen Oberbürgermeisters in Garbsen. Aufgrund des besonderen Ereignisses durften sich im Anschluss auch alle Bürger in das Goldene Buch der Stadt Garbsen eintragen. Mehr als 150 Garbsenerinnen und Garbsener nutzten die einmalige Gelegenheit. Höhepunkt der Veranstaltung war die Eröffnung der Ausstellung durch Stadtarchivarin Rose Scholl.
Die Ausstellung ist bis zum 28. März zu den Öffnungszeiten des Rathauses in der Rathaushalle zu sehen.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht eine Brautschau, mit der die Vereinigung von neun Gemeinden und einer Stadt plastisch dargestellt wird – sogar echte Brautkleider baumeln von der Galeriebrücke herab. Brautkleider schmücken die Ausstellung zur Gebietsreform.
Sonderöffnung am Tag der Archive:
Bei zwei Führungen am Sonnabend, 8. März, 11 und 13 Uhr, berichtet Rose Scholl über die willigen und die aufmüpfigen „Bräute“. Man erfährt dabei einiges über Wunschpartner, über Intrigen und Täuschungen, über Streit um den gemeinsamen Namen und kann staunen, dass beim kommunalen Zusammenschluss erstaunlich vieles wie im wahren (Liebes-) Leben ablief!
Die Führungen und die Sonderöffnung der Ausstellung von 10 bis 14 Uhr ist der diesjährige Beitrag des Stadtarchivs zum bundesweiten „Tag der Archive“, der diesmal unter dem Motto „Frauen – Männer – Macht“ steht. Der zweijährlich wiederkehrende Gedenktag wird zum siebten Mal veranstaltet. Seit 2010 hat er Anfang März seinen festen Platz im Kalender und hält die Erinnerung an den Einsturz des Kölner Stadtarchivs am 3. März 2009 wach. Der Öffentlichkeit ist spätestens seit dieser Katastrophe bewusst, dass Archive für die historische Identität einer Region und für die Rechtssicherheit unverzichtbar sind. Die Mitarbeiter des Stadtarchives Garbsen sind diesmal am Tag der Archive ausnahmsweise im Rathaus präsent, wo die Ausstellung noch bis zum 28. März zu sehen ist.Die Hochzeitstorte mit dem Stadtwappen Garbsens.
Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit und trugen sich in das Goldene Buch der Stadt Garbsen ein.
Die Ausstellung in der Rathaushalle.
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"Garbsen ist noch immer eine attraktive Braut"
"Garbsen ist noch immer eine attraktive Braut"
Rubinhochzeit lockt zahlreiche Bürgerinnen und Bürger ins Rathaus
Mit einem würdigen Festakt hat die Stadt Garbsen den 40. Jahrestag der Gebietsreform gefeiert. Rund 400 Bürgerinnen und Bürger strömten zur Eröffnung der Ausstellung "Liebesheirat oder Vernunftehe – Seit 40 Jahren zusammen" in die Rathaushalle.
Meldung vom 06.03.2014Letzte Aktualisierung: 08.04.2014
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