Mit einem Kran wird der vier Tonnen schwere Ring aus Stahl auf den Kreisel gehoben.Der ostfriesische Künstler Peter Kärst, der im Mai 2015 als Gewinner eines Ideenwettbewerbs hervorgegangen war, hat das sechs Tonnen schwere Stahlgebilde am Mittwoch gemeinsam mit seinem Team aufgebaut. Hauptelement ist ein vier Tonnen schwerer Planetenring, der von vier Figuren getragen wird. Abgerundet wird das Werk durch einen Planeten im Mittelpunkt des Rings. Dieser wird von zwei weiteren Figuren gehalten.
Ingolf Heinemann, Projektleiter und Initiator des Ideenwettbewerbs zeigte sich begeistert: "Das ist das neue Tor zum Stadtteil Auf der Horst." Bereits nach der einstimmigen Juryverkündung im Jahr 2015 hatte Heinemann den Bezug zu den Menschen gelobt, die als stilisierte Figuren nach den Sternen greifen, beziehungsweise ihren Planeten voll im Griff haben. Heinemann: "Peter Kärst hat erkannt, dass das Schicksal und die Zukunft des Planeten und im engeren Sinn des Stadtteiles in den Händen der Menschen liegt. Es geht nur gemeinsam, viele Hände tragen die Verantwortung, jede Hand wird gebraucht, das große Ganze gerät aus der Balance und ins Wanken, wenn eine Hand wegfällt."
Schlosser Andreas Sobing schweißt die Teile des Kometenrings zusammen.In Garbsen leben 62.000 Einwohner aus 95 Nationen, rund 7.000 davon im Stadtteil Auf der Horst. Stellvertretend für sie stehen die sechs Figuren. Der neue Kreisel markiert nicht nur einen zentralen Punkt in der Verkehrsführung, das Kunstobjekt hat Symbolcharakter. Mit dem in unmittelbarer Nähe befindlichen Planetencenter, das einem Neuanfang mit Blick in die Zukunft entgegensieht, steht die Gestaltung in Korrespondenz.
Noch ist das Kunstwerk nicht ganz vollendet. Nach dem Aufbau folgen in nächster Zeit noch notwendige Spachtelarbeiten und eine gründliche Reinigung. Zum Abschluss erhält das Objekt eine farbige Lackierung. Die Kosten für die Gesamtrealisierung belaufen sich auf 40.000 Euro.Ein Tor zur Horst: Die Einzelteile des Kunstwerks wiegen 6000 Kilogramm.