Die Garbsener Delegation besuchte auch Lichen Stary, die größte Kirche Polens.
„Persönliche Beziehungen sind der Schlüssel für Verständigung, gegenseitiges Verstehen und Frieden“, sagt Christoph Slaby, Musikschullehrer der Stadt Garbsen, der den Besuch koordinierte. Der Besuch wurde ermöglicht durch das Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger 2014-2020“. Das Thema des Projekts lautete „Die Verbreitung der Errungenschaften der Europäischen Union – die Zukunft Europas“. Die Teilnehmer befassten sich dabei mit den Bereichen „Städtepartnerschaft“ und „Demokratisches Engagement und Bürgerbeteiligung“. Die polnischen Gastgeber waren mit 50 Bürgerinnen und Bürgern vertreten.
Gründer des Programms „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ ist die Europäische Kommission. Das Programm unterstützt Organisationen und Kommunen, die sich für bürgerschaftliches Engagement einsetzen sowie Veranstaltungen, Aktionen und Diskussionen organisieren, die der Reflexion über europäische Bürgerschaft und Demokratie, gemeinsame Werte, Geschichte und Kultur dienen.
Polens größte Kirche: Lichen StaryNachdem der Bürgermeister der Stadt Wrzesnia Tomasz Kałużny, seine Vertreter, Ratsherren und Mitarbeiter der Stadtverwaltung die Gäste im Rathaus empfangen hatten, folgten verschiedene Präsentationen über die Europäische Union, insbesondere zur Bürgerpartizipation, zu den Perspektiven von EU-Fördermitteln und zur europäischen Identität. Zum Programm gehörte auch der Besuch des Volkswagen-Werkes in Wrzesnia und der Lichen Stary, der größten Kirche Polens. Diese ist ein Treffpunkt für Pilger aus ganz Europa und Ort der interdisziplinären Begegnung von Kultur und Geschichte. Außerdem reisten die Vertreter beider Partnerstädte auch nach Bialezyce, Nowy Folwark und Otoczna.
Ein weiterer Programmpunkt der Reise war der Vortrag eines Dozenten der Fakultät für Politik und Journalistik der Adam Mickiewicz Universität in Posen. Er sprach über die Geschichte, die Bedeutung, die Chancen und Herausforderungen der EU sowie über die neue finanzielle Perspektive EU 2014-2020. Anschließend diskutierten die Delegationen über die Zukunft Europas im Kontext der Ereignisse der vergangenen Jahre - von der Wirtschaftskrise bis zur Frage der Einwanderung. Ein Treffen mit dem Motto „Aktive Bürger – Zukunftsperspektiven“, arrangierten die polnischen Gastgeber im Rahmen eines überregionalen Erntedankfestes.
„Durch diesen Besuch sind unsere Beziehungen noch intensiver geworden”, sagte Slaby. Das Programm sei Ausdruck einer engen Zusammenarbeit auf internationaler Ebene, die die den aktiven Dialog zwischen den Ländern und Kulturen stärke.Die Garbsener Delegation beim Besuch des VW-Werkes in Wrzesnia.