Fachtag "Brücken bauen - Kinder im Spannungsfeld häuslicher Gewalt"
Brückenbauen gelingt dank Bündelung von Kräften
Fachtag über Kinder im Spannungsfeld von häuslicher Gewalt findet großes Interesse
Nach dem Fachtag zum Thema „Brücken bauen – Kinder im Spannungsfeld von häuslicher Gewalt“ zieht die Gleichstellungsbeauftragte Wiebke Winter ein positives Fazit. „Kinder, die häusliche Gewalt erleben, sind auf adäquate und zeitnahe Hilfe von Fachkräften angewiesen. Mit unserem Fachtag wollten wir dazu beitragen, dass die Fachkräfte aus den Bereichen Frauenschutz und Kinderschutz in einen Austausch kommen und weitergehende Kenntnisse des Unterstützungssystems in Garbsen erlangen“, sagt sie.
Der Fachtag war vom Mädchen- und Frauenzentrum, der AWO Frauenberatung, der Jugendhilfestation und der Gleichstellungsbeauftragten gemeinsam veranstaltet worden.
Die heterogene Zusammensetzung der Teilnehmenden aus Schule, Horten, Kitas, Beratungsstellen, Hausfrühförderung und der Polizei verdeutlicht das große Interesse an einer Kooperation und ermöglicht eine vernetzte Zusammenarbeit der Fachkräfte. Die Vortragenden haben die tiefgreifenden Auswirkungen von häuslicher Gewalt auf die betroffenen Frauen und Kinder sehr eindrücklich herausgearbeitet. Die Sensibilisierung der Fachkräfte, die mit Kindern und den Familien arbeiten, für das Thema häusliche Gewalt, sei ebenso wichtig wie die Handlungssicherheit. Jendrik Dammköhler, Leiter der Jugendhilfestation, hatte die Handlungsoptionen und konkreten Verfahrensabläufe für Fachkräfte aufgezeigt.
In der abschließenden Diskussionsrunde wurde deutlich, dass zügiges Handeln wichtig ist, da frühe Interventionen wirksam helfen können, den Gewaltkreislauf zu durchbrechen. Außerdem wurde offenbar, wie wichtig es ist, die Kinder in ihrer Selbstbestimmung zu stärken und die Resilienz zu fördern. „Ein funktionierendes Netzwerk ist die Basis für professionelles Handeln. Es ist sehr wichtig, dass nicht nur die Stellen, sondern idealerweise auch die handelnden Personen und vorhandenen Unterstützungssysteme bekannt sind und eine Verbindung zu den entsprechenden Fachkräften und Institutionen niedrigschwellig hergestellt werden kann“, sagt Winter.
Zum Thema häusliche Gewalt verfügt die Stadt Garbsen über ein aktives und breitgefächertes Hilfsangebot mit einer Vielzahl von Fachkräften. Durch den Runden Tisch gegen häusliche Gewalt ist ein breites Bündnis entstanden, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Vernetzung der Fachkräfte und Institutionen, die mit dem Thema häusliche Gewalt zu tun haben, zu fördern und den Wissenstransfer und die Entwicklung weiterer Handlungsansätze zu unterstützen.
Die gebündelten Informationen zum Thema sind dem Flyer „Hilfen und Unterstützung bei häuslicher Gewalt“ zu entnehmen.
Eine Arbeitshilfe für Fachkräfte aus Frauen und Kinderschutz in der Region Hannover ist online zu finden auf https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Soziales/Frauen-und-Gleichstellung/Gleichstellungsbeauftragte-der-Region-Hannover/Gegen-Gewalt.
Ansprechpartner/in
Frau Wiebke Winter![]() | |
Bereiche Gleichstellungsbeauftragte Kinder- und Familienservice - 30.1 - (Leitung) Rathaus Garbsen, Zimmer A.2.06 // 2. OG Rathausplatz 1 30823 Garbsen Telefon: 05131 707-308 Telefax: 05131 707-310 Aufgaben: |
Dokumente
![]() |
Flyer Häusliche Gewalt (248 kB) |